Sorry, aber irgendwie kann ich Vice News net sonderlich ernst nehmen, wenn als Artikelvorschlag "Wenn du beim Anblick von Blut in Ohnmacht fällst, leidest du an Blutphobie" kommt. =D
Und zum E-Sport an sich, ich sehe nicht wirklich einen Grund wieso man es anders behandeln sollte, als soetwas wie Fußball, Handball etc.
Denn Schluss endlich, außer bei solchen Dingen wie Leichtathlethik, sind diese "Sportarten" ja auch nur im Grundprinzip Spiele, wie E-Sport auch. Ein angenehmer Nebeneffekt ist nur, dass man sich auch gleichzeitig bewegt.
Und was Vernachlässigung des Körpers durch zu intensives Training angeht, jemals einen Hochleistungssportler gesehen, der ab einem gewissen Alter keine körperlichen Probleme hat? Es ist klar, dass wenn man bestimmte Körperteile übermäßig benutzt, dass es zu Verschleisserscheinungen kommt. Ob es jetzt das Handgelenk eines E.-Sport-Spielers ist oder die Gelenke eines Badminton-Spielers sind ist dabei egal, es läuft auf das Selbe hinaus.
Wenn du unter Sportverletzung die Verletzungen meinst, die durch Mitspieler verursacht werden, dann muss ich dich leider enttäuschen. Alle Verletzungen die beim ausüben des Sportes, sei es Training/Wettkampf/o.ä. gelten als Sportverletzung. Und da es nunmal E.-Sport heißt und in einigen Ländern auch als Sport anerkannt ist, finde ich nicht, dass etwas dagegen spricht solcherlei Verletzungen als Sportverletzung zu bezeichnen.
Und Überstrapazierung ist bei E.-Sportlern leider vorprogrammiert, wenn man so verrückt ist und 10-13 Stunden am Tag "trainiert". Das soetwas Verantwortungslos ist, ist auch keine Frage, stellt dir mal einen Fußballspieler vor der 10 Stunden pro Tag trainieren würde. Das aber auch E.-Sportler ,wie alle Menschen, ein gewisses Maß an Bewegung brauchen ist klar, der Mensch wurde halt nicht dazu konzipiert den ganzen Tag zu sitzen.
Edit:
Ich wollte bloß kurz meine Meinung darstellen, habe keine Zeit/Lust darüber großartig zu diskutieren. Das Problem bei dem Thema ist, dass es zu verschiedenen Verständnisse des Begriffs "Sport" gibt. Was dazu führt, das es doch recht festgefahrene Fronten gibt. Wer sich dafür interessiert kann sich gerne das hier angucken:
Ist eine Podiumsdiskussion mit Sportwissenschaftlern und dem ehemaligen E-Sport-Spieler Niklas "Honor" Behrens, welcher inzwischen eine "E.-Sport Online Schule" betreibt.
Btw. ich habe früher im Verein Schach gespielt, vielleicht hab ich deswegen auch eine ziemlich andere Vorstellung/Meinung davon. (Bei Schach kommt auch alle halbe Jahre die Diskussion ob es Sport sei oder nicht).